Pressearchiv 2018
ATV Der Themenabend: Die Tiere der ÖsterreicherInnen, Mittwoch, 13. Juni 2018, 20.15 Uhr bei ATV
Wien, 11. Juni 2018. Viele Tierbesitzer würden gerne wissen, was in ihren Tieren vorgeht. Gut, dass es die Tierkommunikatorin Birgit Brunner gibt. Sie nimmt für ihre Klientin Frau Sissy Kontakt mit deren Schildkröte Eusebia auf. Sie möchte wissen, "wie unser Zusammenleben ist"? Und siehe da, es liegt einiges im Argen. Die Schildkröte beschwert sich, dass "die Pflege nur im Vorbeigehen geschieht". Frau Sissy gelobt Besserung.
Frau Gertraud führt ihren Pekinesen Diabolo zum Hundefriseur. Er soll wieder richtig hübsch gemacht werden. Und so heißts für ihn waschen, bürsten, legen während Frauchen ein Likörchen vom Hundefriseur gereicht bekommt.
Katzenzüchterin Nicole hat sich auf die Rasse Sphinx spezialisiert. Insgesamt acht Stück der fast haarlosen Katzen leben in ihrer Wohnung. Zwei potente Kater hat sie ausquartiert, "die kommen nur, wenn sie gebraucht werden". Das ATV-Kamerateam begleitet sie zu einer Rassekatzenschau, wo sie den Preis für das "Beste Baby" erhält. Ein stolzer Tag für Nicole.
Wenn ein Haustier stirbt, kann man es in die Tierverwertung geben. Oder zum Tierpräparator. Erwin ist einer und merkt einen deutlichen Zuwachs an Aufträgen. Waren früher nur Jäger seine Kunden, so kommen nun immer mehr Menschen, die ihr liebster Tier nach dem Tod noch gerne im Regal hätten. Aber man kann die Tiere auch begraben lassen, so wie es Frau Etzler mit all ihren Tieren macht. Bereits sechs Vierbeiner hat sie am Tierfriedhof liegen, zahlt für jedes Grab 35 Euro pro Monat. Heute muss sie ihren Bärli zu Grabe tragen. Ihr größter Wunsch: Einmal selbst neben ihren Haustieren begraben zu werden.
Und Tiere können auch eine Art Luxus-Accessoire sein. Pablo, der Pudel von Frau Annegrete, ist nur das Beste vom Besten gewohnt. Für einen Friseurbesuch fährt sie schon mal 2.000 Kilometer und der Schnitt kostet dann doch zwischen 200 und 400 Euro. Frau Annegrete sagt deutlich: "Entweder hat man einen Pudel und kann ihn sich leisten oder man darf sich keinen Pudel halten."
Frau Traude führt einen Gnadenhof für Hasen, möchte ihnen die letzten Monate ihre Lebens schön gestalten. Deshalt kommuniziert sie auch mit den Tieren. Per Pendel. Heute fragt sie: "Klopfer, möchtest du schon sterben? Möchtest du aus deinem Körper raus?"
Empörung rufen immer wieder Welpenverkäufe hervor. Eigentlich sollten Hunde erst mit drei Monaten von der Mutter getrennt und an einen neuen Besitzer weitergegeben werden. Doch dubiose Verkäufer aus dem Internet verkaufen ihren Abnehmern Hunde, die gerade mal einen Monat alt sind. Eine Tierquälerei, die jedoch selten geahndet wird. Auch ein Wiener Pärchen fiel auf kriminelle Welpenhändler rein. Rund 1000 Euro an Arztrechnungen waren die Folge, um ihre Hündin durchzubringen. Weil sie den Fall zur Anzeige brachten, wurde das Verkäuferduo zu zwei Jahren Haft verurteilt.