Pressearchiv 2011

“Pro und Contra – Der AustriaNews Talk.” auf PULS 4

Wien, 8. Juli 2011. In der letzten Sendung vor der Sommerpause diskutiert Manuela Raidl mit ihren Gästen zum Thema: „Deutschland erlaubt Gentests an Embryonen: Weg frei für Designer- Babys?“ Mit einer hochkarätigen Runde geht es dabei um Fragen wie: „Wann beginnt das menschliche Leben?“, „Wie weit dürfen Paare gehen, um sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen?“ und ob es bald möglich sein wird, die Eigenschaften seines zukünftigen Kindes vorab festzulegen.

Jeanne Nicklas-Faust ist Ärztin und Mutter eines schwer behinderten Kindes. Sie setzt sich massiv gegen die jetzt in Deutschland legalisierte sogenannte Präimplantationsdiagnostik (PID) ein. Bei dieser Methode werden Embryos auf Erbkrankheiten untersucht. Nach dem jetzt beschlossenen Gesetz dürfen diese Gentests dann angewandt werden, wenn Paare die Veranlagung zu schwerwiegenden Erbkrankheiten in sich tragen und eine Tot- oder Fehlgeburt droht.
„Niemand hat das Recht auf ein gesundes Kind“, sagt Nicklas-Faust, die fürchtet, man spreche Menschen mit Behinderung – und damit auch ihrer eigenen Tochter – ab, ein erfülltes Leben zu führen. Ihr gegenüber sitzt unter anderem der bekannte Gynäkologe Peter Husslein, der auch für Österreich eine eingeschränkte Zulassung der PID befürwortet. Er bedauert, dass die Diskussion in Österreich dazu so spät erfolgt.


„Pro und Contra – Der AustriaNews Talk“
am Montag, den 11. Juli um 22:30 Uhr auf PULS 4

Thema: „Deutschland erlaubt Gentests an Embryonen: Weg frei für Designer-Babys?“

Moderation: Manuela Raidl

Gäste u.a.:
Jeanne Nicklas-Faust - Ärztin für Innere Medizin und Bundesgeschäftsführerin der Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V;
Peter Husslein - Vorstand der Universitätsklinik für Frauenheilkunde der MedUni Wien (AKH)
Michael Bünker - Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich


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